International
Elon Musk

Musk legt Berufung in Streit um Milliarden-Aktienpaket ein

FILE - Elon Musk speaks at Life Center Church in Harrisburg, Pa., on Oct. 19, 2024. (Sean Simmers/The Patriot-News via AP, File)
Elon Musk legte Berufung gegen das Urteil einer Richterin im US-Bundesstaat Delaware ein, die ihm das Paket verweigert.Bild: keystone

Musk legt Berufung in Streit um Milliarden-Aktienpaket ein

09.01.2025, 07:0309.01.2025, 07:03
Mehr «International»

Der Streit um Tesla-Aktien im aktuellen Wert von mehr als 100 Milliarden Dollar für Firmenchef Elon Musk geht in die nächste Runde. Der Tech-Milliardär legte Berufung gegen das Urteil einer Richterin im US-Bundesstaat Delaware ein, die ihm das Paket verweigert. Mit dem Fall soll sich nun das Oberste Gericht von Delaware beschäftigen, wie der Finanzdienst Bloomberg berichtete.

Die Richterin hatte vor rund einem Jahr nach einer Aktionärsklage entschieden, dass die Zuteilung des Pakets nicht rechtens gewesen sei. Musk habe bei Verhandlungen mit dem Verwaltungsrat des Elektroauto-Herstellers zu viel Einfluss im Hintergrund gehabt – und den Anteilseignern sei dies verschwiegen worden, argumentierte sie.

Eine ungewöhnliche Wendung bekam der Fall, nachdem die Tesla-Aktionäre bei einer Hauptversammlung im Juni das Paket noch einmal billigten -diesmal offensichtlich mit mehr Informationen allein schon durch den aufsehenerregenden Prozess. Die Richterin blieb jedoch bei ihrer Ablehnung.

Streit um 300 Millionen Tesla-Aktien

Musk liess den offiziellen Firmensitz von Tesla inzwischen von Delaware nach Texas verlegen – auf das Paket von 2018 hat das jedoch keinen Einfluss. Der damalige Vergütungsplan gewährte Musk das Recht, nach und nach gut 300 Millionen Tesla-Aktien zum Preis von 2018 zu erwerben, wenn die Firma in einem Zeitraum von bis zu zehn Jahren hochgesteckte Ziele erfüllt. Tesla knackte die Zielmarken deutlich schneller.

Ursprünglich wurde der Wert des Vergütungsplans auf 2,6 Milliarden Dollar beziffert. Zum Zeitpunkt der ersten Entscheidung der Richterin war das Paket aber schon 56 Milliarden wert.

In den vergangenen Monaten war der Kurs der Tesla-Aktie noch einmal rasant gestiegen, weil Anleger davon ausgehen, dass der Autobauer von Musks Nähe zum künftigen US-Präsidenten Donald Trump profitieren wird. Dank seiner aktuellen Beteiligung ist Musk dadurch mit grossem Abstand der reichste Mensch der Welt. So schätzt Bloomberg sein Vermögen aktuell auf 426 Milliarden Dollar. (sda/awp/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
    Schweizer Mäuse-Riese Logitech leidet unter Trumps Zoll-Chaos – jetzt reagiert die Chefin
    Der Westschweizer Konzern musste wegen der verhängten Zölle aus den USA seinen Ausblick senken. CEO Hanneke Faber sagt nun, wie sie mit der unsicheren Situation umgeht.

    Eigentlich könnte Hanneke Faber rundum zufrieden sein. Die Niederländerin ist seit Ende 2023 Chefin des Computerzubehör-Herstellers Logitech mit Sitzen in Lausanne VD und im kalifornischen Silicon Valley. Die einstige Spitzen-Taucherin, Unilever-Managerin und einzige weibliche CEO eines SMI-Unternehmens übernahm die Leitung der Firma zu einer Zeit, in der die Analysten mit den Logitech-Resultaten nicht mehr zufrieden waren. Nach dem Homeoffice-Boom während Corona verfehlte Logitech die Wachstumsziele.

    Zur Story